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Übersicht zu Amazon Cloudfront, Google Cloud CDN und Microsoft Azure CDN

In den vorherigen beiden Artikeln unserer Blogreihe haben wir uns mit den marktführenden CDNs Akamai und Cloudflare befasst. Allerdings gibt es einige weitere Provider, die für Unternehmen interessant sein können. Im Folgenden möchten wir eine Kurzübersicht zu den CDNs von Amazon, Google und Microsoft geben.

Amazon AWS Cloudfront

Amazon Cloudfront ist ein in Services des Cloudanbieters AWS integriertes CDN. Zu besagten Services gehören unter anderem Amazon EC2, Amazon S3 und Amazon Route 53. Wie andere Webservices von Amazon wird Cloudfront über die Webservice-API angesprochen. Um das CDN zu nutzen, ist ein Amazon-Web-Services-Konto erforderlich. Amazon Cloudfront verfügt über eine hohe Serverdichte und ein belastbares Amazon-Backbone-Netzwerk, wodurch Endnutzer sowohl von einer hohen Leistung als auch einer guten Verfügbarkeit profitieren. Zum Schutz der Kunden stehen integrierte Funktionen wie der „AWS Shield Standard“ und konfigurierbare Optionen wie der „AWS Certificate Manager“ (ACM) zur Verfügung. Letzterer dient der Erstellung und Verwaltung von SSL-Zertifikaten, was eine bessere Verschlüsselung von Daten ermöglicht. Eine Besonderheit des CND bilden die Funktionen des Dienstes, die bei Bedarf individuell programmiert beziehungsweise an die speziellen Anwendungsanforderungen des Unternehmens angepasst werden können. Bezüglich des Supports gilt Amazon Cloudfront zumindest bei kleineren Firmen nicht als die beste Option. Die Preise richten sich nach der übertragenen Datenmenge und belaufen sich in Europa aktuell auf 0,085 $ für 1 GB. 
 

Google Cloud CDN

Das Google Cloud CDN ist einer von über 90 IT-Services der Google Cloud Plattform (GCP). Es bietet eine weltweite Serverabdeckung und mehrere nützliche Features. Kunden können sich beispielsweise eine globale IP-Adresse zuweisen lassen und SSL-Protokolle ohne zusätzliche Kosten generieren. Da das CDN auf die Infrastruktur von Google zurückgreift, ermöglicht es eine sehr hohe Geschwindigkeit, welche die Performance der meisten anderen CDN-Provider übertrifft. Um die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten, erfolgt eine Verschlüsselung über SSL/TLS. Die Einrichtung des Google Cloud CDN ist relativ kompliziert und erfordert eine hohe technische Versiertheit. Geeignet ist das CDN vor allem für Unternehmen, die Google ohnehin bereits als Cloudanbieter nutzen. Die Kosten des Dienstes hängen von den monatlich genutzten Datenmengen und der jeweiligen Region ab. In Europa kosten die ersten 10 TB im Monat 0,08 $ pro GB, wobei der Preis pro GB bei größeren Datenmengen abnimmt und ab 160 TB nur noch 0,03 $ beträgt. 
 

Microsoft Azure CDN

Das CDN von Microsoft arbeitet mit den Providern Akamai und Verizon zusammen, um seinen Kunden eine gut ausgebaute Infrastruktur zu bieten. Beim Microsoft Azure CDN können Kunden zwischen dem Anbieter wählen, der am ehesten den individuellen Anforderungen und bevorzugten Regionen entspricht. Das Azure CDN ist vor allem für Unternehmen geeignet, die ohnehin Software-Lösungen von Microsoft nutzen, da diesbezüglich eine gute Integration vorliegt. Durch die Zusammenarbeit mit den oben genannten Providern wird zudem eine hohe Geschwindigkeit und gute Serverabdeckung gewährleistet. Der Betrieb und die Einrichtung des CDN sind etwas kompliziert, aber Kunden können auf textliche und visuelle Hilfsmittel wie Videos zurückgreifen. Die Preise von Azure richten sich nach dem ausgehenden Datenverkehr und der jeweiligen Zone. Als Beispiel: Die ersten 10 TB kosten bei Zone 1 0,0684 € pro GB. Bei Zone 5 wären es hingegen bereits 0,1333 € pro GB.
 


Hier ist eine Übersicht der gesamten Artikel der Blogreihe "Content Delivery Networks – vielseitige Netzwerke mit einem hohen Potenzial"

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